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Vorladung des Friedensrichters zu den Maskeradebrüchen

Stell dir vor, du wirst vorgeladen und keiner geht hin. Zumindest kein Richter. Die wegen der Maskeradebrüche und der Vorfälle bei der Vorstellung des Motorradclubs vorgeladenen Personen wunderten sich nicht gerade wenig, dass Johann von Anckelmann zu seiner eigenen Verhandlung nicht erschien. Man versuchte sich mit Galgenhumor und alten Anekdoten über den Abend zu retten oder auch mit der heiß diskutierten Schuldfrage. Aber mit jeder Stunde, die der Friedensrichter nicht auftauchte, wurde man nervöser. Anrufe bei den offiziellen Stellen brachten nur Schweigen als Antwort und schließlich begannen die nervösen Bürger und Gäste in kleinen Verschwörergruppen die Lage zu erörtern.

Aufgelöst wurde die Spannung am Ende des Abends auf eine höchst unerwartete Weise: Sayid, der sich bisher nur als „Kumpel“ seines Clansbrudes Egon vorgestellt hatte und den Abend damit verbracht hatte, den Anekdoten der Bürger zu lauschen, offenbarte sich als Ahnsherr der Brujah und neuer Fürst der Stadt. Während die einen begeistert oder zumindest neutral waren, fanden die erbosten Ventrue harte Worte für den neuen Fürsten. Und obwohl diese aus verständlicher Wut gesprochen worden waren, stellte sich für alle die Frage nach den Konsequenzen für diese Worte. Immerhin hatte der neue Fürst schon bewiesen, dass seine von ihm oft erwähnte Gnade sehr eingeschränkt ist: Sein eigener Gefolgsmann, Egon, wurde wegen der Beteiligung an den Ereignissen des letzten Abends und der Gefährdung der Maskerade zum Clanslosen, zum Caitiff, erklärt.

Mit der freundlichen Einladung zu seiner Hofhaltung am nächsten Abend entließ der Fürst seine Bürger in die Panik vor seinen Urteilen, die am nächsten Abend über alle kommen sollten.

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