Morituri te salutant
Nur zwei Nächte nach der verpatzten Jagd des Brujah-Kindes Vicky lud der Fürst der Domäne alle Beteiligten auf die ehemaligen elysialen Felder des Wu Dao vor um seine Untertanen zu verhören. Es wundert nicht, dass der Infant bereits nahe der Raserei die Örtlichkeiten betrat. Als dann auch noch seine Untergeben die falschen Antworten von sich gaben, konnte er nicht länger an sich halten und teilte jedem eine zugedachte körperliche Züchtigung mit.
Doch von vorn: Der Seneschall ließ den schwer derangierten Krämer nebst seinem Mündel Nicolas bereits vorher in die Örtlichkeiten abliefern. Ebenso befand sich eine schwer misshandelte Eva Eisenwagen dort. Egon, der bei der eigentlichen Jagd weggeschickt wurde kam wütend zur Vorladung. Casper, der aufgrund seiner vorangegangenen Strafe nicht direkt an der Jagd beteiligt war fand ebenfalls wie eine vollkommen biestige Roxane seinen Weg zur Kampfschule. Dort harrte die Gruppe aus, bedachte sich mit gemeinen Spitzen, die ersten Schuldzuweisungen wurden ausgetauscht bis der Fürst das Treiben jäh beendete. Nachdem alle den ersten Dämpfer versetzt bekamen, zog sich der Herrscher wütend auf seinen Platz zurück und verhörte alle einzeln. Augustus, dieses Mal von einem anderen Diener begleitet, wagte es sogar zu spät zu der Vorladung zu erscheinen und durfte sich sogleich vor dem Brujah rechtfertigen. Anschließend wurde ein jeder in die Mangel genommen und durfte vor dem gütigen Fürsten sein ganz persönliches Versagen rechtfertigen. Auch Caspar und Roxane, die beide mit Abwesenheit geglänzt hatten, kamen in die liebe Erklärungsnot.
Nach den Einzelgesprächen verkündete der Fürst, dass er am Ende des Abends zwei Schuldige gefunden haben wollte. Es wurde erneut mit großen Worten diskutiert, Aussagen standen gegen Aussagen und die Beschuldigungen fanden ihre Kakophonie als Krämer sich urplötzlich als Märtyrer hervortat. Er maß sich an für die gesamte Linie Alexander zu sprechen und bezeugte vor der ganzen Domäne, dass Sayid eben jene unterworfen habe. Dies blieb nicht folgenlos. Zum einen gehörte Krämer fortan zu einem der Schuldigen, über die im Februar gerichtet werden sollte, zum anderen wurde ihm von der Prätorin der Alexandriner, Roxane la Blanche, die Linienzugehörigkeit abgesprochen. Fortan darf er sich nicht mehr auf seine Linie berufen. Die Vormundschaft über das Kind Nicolas wurde ihm ebenfalls abgesprochen. Und der zweite Schuldige? Augustus, der Tremere, der sich so häufig selbst widersprach an diesem Abend wurde zum zweiten Kandidaten. Sayid kündigte an, dass über beide auf seiner ersten offiziellen Hofhaltung im Februar gerichtet werden würde. Wer Asche werden soll und wer heiliggesprochen wird. Beiden Kandidaten offerierte er die Möglichkeit Fürsprecher zu finden um ihr drohendes Schicksal von sich abwenden zu können.
Man darf gespannt sein, wer in diesem gnadenlosen Kampf als Sieger hervorgehen wird.
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